Für besonderen Gesprächsstoff am Wochenende mit zwei Gastspielen in Genf sorgte der neue Ausländer im Horgner Becken: der US-Amerikaner Greg Enloe. Am Freitagabend landete er lediglich eine Stunde vor dem Cup-Match aus den USA kommend in Genf. Vom Flughafen Cointrin gelangte er im Eiltempo zum Hallenbad Pâquis und traf dort rechtzeitig zum Einschwimmen ein.

Für Horgen war die Partie gegen die Gastgeber von Genève Natation enorm wichtig, entschied sie doch darüber, ob die Linksufrigen im Sommer das «Final-4-Cupturnier» im heimischen Sportbad Käpfnach austragen dürfen. Die Partie verlief ausgeglichen, mit leichten Feldvorteilen für die Gastgeber. So gingen die Horgner mit einem Tor Rückstand in den letzten Spielabschnitt. Dort avancierte überraschenderweise Horgens Junioren-Trainer Benjamin Redder zum Matchwinner. Der erfahrene Routinier, der viele Jahre in Diensten des SC Kreuzlingen stand, erzielte kurz vor Schluss den 6:6-Ausgleichstreffer. Und kurz danach war er bei einem weiteren Angriff nur mit einem Foul zu stoppen. Den entscheidenden Penalty verwandelte Petar Bjelajac sicher zum 7:6-Schlussresultat. Gut ins Horgner Team eingefügt hatte sich Neuzuzug Szer Domonkos. Der Ex-Basler erzielte beim Einstand gleich drei Treffer für seinen neuen Club.

Kräfte reichen nur für eine Halbzeit

Ganze 23 Stunden später stand vier Kilometer entfernt, in Carouge, das erste Meisterschaftsspiel auf dem Programm. Mit der Partie gegen Carouge startete Horgen als letzte NLA-Mannschaft in die Saison.

Die intensive Vorabend-Cup-Partie hatte Konsequenzen für den Rekordmeister: Gegen ein stark aufspielendes Carouge konnten die Gäste nur bis zur Halbzeitpause mithalten, danach schwanden ihnen die Kräfte, und die Romands übernahmen das Zepter. Horgen fand gegen ein konzentriert und treffsicher auftretendes Carouge kein Rezept, die Partie nach dem 3:3 zur Halbzeit noch für sich zu entscheiden.

Fehler gefunden?Jetzt melden.