Wasserball: Heimsieg in der NLADer SC Horgen schlägt Lugano und geht in Kreuzlingen baden
Mit einem 10:7-Heimsieg im Direktduell verdrängten die Horgner Lugano vom 3. Platz der NLA-Tabelle. Nur 24 Stunden später traten sie am Bodensee an – und unterlagen dem neuen Leader 7:12.

Nachdem das Team vom Zürichsee in den vorherigen Partien oftmals mit Startschwierigkeiten zu kämpfen hatte, waren die Einheimischen in ihrem ersten Match des Wochenendes von Anfang an präsent im Wasser. Der Lohn dafür: Im zweiten Spielabschnitt lagen die Horgner gegen Lugano, das Tabellenvierter mit einem Punkt Vorsprung auf Horgen im Sportbad Käpfnach angetreten war, zwischenzeitlich mit 4:1 vorne. Zwar gelang den Tessinern noch vor dem Seitenwechsel der Ausgleich, doch danach dominierten die Gastgeber wieder das Spielgeschehen.
Die stark verjüngte Horgner Mannschaft setzte sich nicht zuletzt dank der drei wichtigen Treffer durch Julian Osinski, Oskar Kieloch und Petar Bjelajac zur vorentscheidenden 7:4-Führung gegen die Routiniers aus Lugano durch. Horgen nutzte die sich bietenden Chancen für einmal konsequent und effizient. Zudem stand die Verteidigung sicher, auch wenn Lugano zwischenzeitlich nochmals bis auf einen Treffer an die Deutschschweizer herankam. Doch die Routiniers Philipp Herzog und Marko Manojlovic machten zwei Minuten vor Matchende alles klar und sicherten dem SC Horgen mit ihren Toren zwei weitere wichtige Punkte im Kampf um die Meisterschaft.
Nach der Pause schwinden die Kräfte
Tags darauf war die Luft spürbar draussen: Nach dem kräftezehrenden 10:7-Heimsieg über Lugano war den Teamverantwortlichen des SC Horgen klar, dass nur 24 Stunden später ein Auswärtssieg gegen Kreuzlingen nicht eben budgetiert werden konnte. Wieso es überhaupt soweit kommen konnte, dass Horgen innerhalb eines einzigen Tages gegen die beiden stärksten Teams der Liga spielen musste, ist für Aussenstehende indes nur schwer zu verstehen.
Horgen bemühte sich bis zur Halbzeitpause zwar, mit Kreuzlingen mitzuhalten. Spätestens nach der Pause war die Luft bei den Gästen aber merklich draussen. Das Spiel gegen Lugano hatte zu viel Kraft gekostet. Die Ostschweizer nutzten die Unkonzentriertheiten aus und gingen noch vor der letzte Pause 9:6 in Führung. Auch der letzte Spielabschnitt gehörte den Thurgauern. Das 12:7-Schlussresultat für das Heimteam entsprach an diesem Abend dem Kräfteverhältnis am Bodensee-Ufer.
Fehler gefunden?Jetzt melden.