
Daniel Jositsch fordert die SP-Leitung öffentlich heraus: Er will deren Vorgabe kippen, dass bei dieser Wahl nur Frauen kandidieren dürfen, und er will selber aufs Ticket.
Foto: Peter Klaunzer (Keystone)
Bei der SP ging das «Casting» später los als bei der SVP. Jetzt aber zeichnet sich der Finalistinnen-Kreis bei den Linken doch früher ab als bei den Rechten. Am Mittwoch lancierte erst die Berner Regierungsrätin Evi Allemann ihre Kandidatur für den SP-Bundesratssitz, am Donnerstag folgte die Basler Ständerätin Eva Herzog. Beide dürften es am 26. November auf das Wahlticket ihrer Fraktion schaffen.
Leitartikel zur Bundesratswahl – Der Fall Jositsch und der linke Scheinfrieden
Die SP kann mit zwei starken Kandidatinnen für den Bundesrat aufwarten. Mit der Sprengkandidatur des Zürcher Ständerats entwickelt sich die Ausmarchung für die Partei aber in eine gefährliche Richtung.