Energiekrise wegen Ukraine-KriegDer grösste Schweizer Stromkonzern wird zerschlagen
Alle wollen unabhängig werden von Putins Gas, doch in der Schweiz nimmt man der Axpo die Wasserkraftwerke weg. Statt um Versorgungssicherheit geht es um Spekulation und Kantönligeist.

Noch gehört der Lac de Mauvoisin mehrheitlich der Axpo, doch zwischen 2032 und 2046 fällt das Kraftwerk an den Kanton Wallis zurück.
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Eine «sichere und preisgünstige Stromversorgung» für die Nordostschweiz: So lautet der Zweckartikel der Nordostschweizerischen Kraftwerke AG (NOK). Er entstand nicht nach dem Einmarsch von Wladimir Putins Armee in die Ukraine, als man sich bewusst wurde, wie stark die Schweiz vom Erdgas Russlands abhängig ist. Sondern er stammt aus dem Jahr 1914.