Der FC Aarau jubelt an der Urne
Zum vierten Mal gewinnt der Club eine Stadionabstimmung. Nun soll gebaut werden. Wirklich.

Zum fünften Mal befassten sich die Stimmbürger der Stadt Aarau mit einem Stadionneubau für den FC Aarau. Zum fünften Mal seit 2005. Und zum vierten Mal sagt das Volk «Ja». Mit zweimal über 60 Prozent Zustimmung sprach sich die Bevölkerung am Ende eines gehässig geführten Abstimmungskampfs für eine Planungsänderung sowie einen 17 Millionen-Franken-Kredit für das Stadion aus. Die Stimmbeteiligung betrug hohe 59,5 Prozent.
Zwar rechnen die Initiatoren auch nach diesem neuerlichen Urnensieg mit Einsprachen gegen das Projekt. Das Bundesgericht hatte aber schon bei früheren Einsprachen seinen Segen gegeben, weshalb die Baubewilligung diesmal Formsache sein dürfte. Bis Ende 2020 soll sie vorliegen, bis 2023 sollen das Stadion und die dazugehörige Überbauung mit total vier Wohntürmen im Gebiet Torfeld Süd beim Aarauer Bahnhof realisiert werden.
Der FCA hat eine Zukunft
Wäre das Stadion vom Volk an der Urne verworfen worden, wäre es das Ende für Spitzenfussball in der Aargauer Hauptstadt gewesen. Dieses düstere Szenario hatte der FC Aarau im Abstimmungskampf gezeichnet. Eine Sanierung des Brügglifelds wäre zu teuer geworden, und eine weitere Ausnahmebewilligung für die Nutzung des altehrwürdigen Stadions inmitten eines Wohnquartiers erteilt die Swiss Football League (SFL) nur, wenn bis Herbst 2021 mit dem Bau der neuen Arena begonnen wird.
Seit 1994 laufen die Bemühungen des Provinzclubs, ein neues Stadion zu bauen. Die ersten Projekte, Schafisheim und Mittellandpark, scheiterten noch am Widerstand der Bevölkerung. Der Neubau im Torfeld Süd, ab 2007 projektiert, wurde 2010 vom Volk angenommen, danach aber von Einsprachen immer weiter behindert.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch