
Ausseminister Ignazio Cassis schaut Verteidigungsministerin Viola Amherd fragend an: In der Schweizer Aussenpolitik herrscht Ratlosigkeit.
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Von Ignazio Cassis war kein Wort des Widerstands zu hören. Als der Nationalrat die Landesregierung am Donnerstag in der Europa-Debatte noch mehr an die Kette legte, als dies bisher schon der Fall war, begrüsste der Aussenminister den neuen Machtanspruch des Parlaments sichtbar freudig. Es war schon fast Erleichterung zu spüren: Je weniger Aussenpolitik gemacht werden muss, desto gemütlicher ist das Bundesratsdasein.
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Die Regierung stolpert in der Aussenpolitik ohne stringente, zukunftsorientierte Strategie von einer Baustelle zur nächsten – und schadet damit sich und dem Land.