Serbiens Präsident gegen Kosovo-Deal«Das werde ich nicht unterschreiben»
Aleksandar Vucic wollte den EU-Vorschlag für Kosovo annehmen, nun lehnt er ihn doch ab. Er möchte vor allem über eine Autonomie der serbischen Minderheit verhandeln. Und Zeit schinden. Das gibt er offen zu.
Er vergleicht gern die Löhne in der Region und bezeichnet Serbien als Spitzenreiter: Präsident Aleksandar Vucic spricht im Staatsfernsehen RTS.
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Wenn der libysche Diktator Muammar al-Ghadhafi auf Reisen ging, durften vor allem sein Beduinenzelt und ein paar Kamele nicht fehlen. Unvergesslich seine Reise nach Belgrad 1989, als er sechs Kamele und zwei Araberpferde in die damalige jugoslawische Hauptstadt mitbrachte. Wenn der serbische Präsident Aleksandar Vucic Interviews gibt, schleppt er meistens eine schwarze oder weisse Tafel ins Studio. Zuerst redet er sich richtig in Rage, diffamiert Oppositionspolitiker («Feiglinge»), beschimpft westliche Diplomaten («Lügner»), schnaubt theatralisch. Es ist das übliche Ritual, Serbinnen und Serben haben sich daran gewöhnt, viele machen sich lustig über die Vucic-Show.
