Aus dem Obergericht ZürichDas überraschende Ende eines scheinbar klaren Gerichtsfalls
Ein Mann soll einem anderen den Schädel eingeschlagen haben. Alles spricht gegen ihn, ihm drohen Jahre im Gefängnis. Dann nimmt die Sache eine unerwartete Wende.

Dieser Fall dürfte in die Annalen des Zürcher Obergerichts eingehen. Nicht weil die angeklagte Tat so ungewöhnlich wäre – es geht «nur» um eine Schlägerei, die blutig endete. Sondern weil das Obergericht sage und schreibe drei Verhandlungstermine im Abstand von über 15 Monaten benötigte, bis es sich imstande sah, ein Urteil zu fällen. Und dann erst noch nach einer absolut ungewöhnlichen Wende.