Steuerfüsse im Corona-JahrZürcher Steuern 2021 – wo sie fallen, wo sie steigen
Die Covid-Pandemie wirbelt den Fiskus in den Kantonsgemeinden fürs kommende Jahr durcheinander. Das sind die Erhöher, die Senker und die Stabilen – und eine Stadt wird plötzlich bedürftig.

Die fetten Jahre sind vorbei, lasst uns jetzt vorsichtig sein. So lässt sich die neue Grundhaltung der Finanzverantwortlichen in den Zürcher Städten und Gemeinden zusammenfassen.
In den letzten beiden Jahren hatten insgesamt nur 24 Gemeinden die Steuern erhöht, aber 56 den Steuerfuss gesenkt, 12 davon sogar gleich zweimal hintereinander.
Trend nach oben
Nun zeichnet sich eine gegenteilige Bewegung ab. Der «Tages-Anzeiger» hat die Steuerfussanträge von rund 100 der 162 Gemeinden in Erfahrung gebracht, unter ihnen die 40 grössten. Das Resultat: 14 wollen rauf mit den Steuern, 8 wollen runter – unter ihnen eine Gemeinde, die den Steuerfuss schon 2019 und 2020 reduziert hat: Rheinau. Auffallend ist, dass vor allem grössere Gemeinden mehr von ihren Steuerzahlern wollen. Die Steuersenker sind eher Dörfer. Die Erhebung zeigt aber vor allem, dass die allermeisten Gemeinden abwarten und die Steuern stabil halten.