Ein Nordmazedonier, der schon lange in der Schweiz wohnt, erzählte mir, sein junger Neffe habe Ramadan gemacht, als Einziger in der Familie. «Wir sind ohne Religion aufgewachsen, meine Geschwister und ich», meinte mein Kollege. «Man kann viel Schlechtes sagen über das alte Jugoslawien, aber es gab einen modernen Kern, eine aufklärerische Grundhaltung. Und jetzt macht der Junge Ramadan.» Sein Neffe sei nicht allein, berichtete er; andere Landsleute erzählten ähnliche Geschichten.
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Kolumne von Miklós Gimes – Das Heimweh der zweiten Generation
Kinder von Einwanderern vermissen eine Welt, die sie vor allem aus Erzählungen kennen. Das kann konservativ machen.