Chronik: Die prägendsten Momente des Höhlendramas
Seit dem 23. Juni sitzt ein Fussballteam mit seinem Trainer in einer thailändischen Höhle fest. Vier der Jugendlichen sind mittlerweile gerettet.
Am Sonntag haben erfahrene Taucher mit der riskanten Rettung der eingeschlossenen Gruppe begonnen. Einer nach dem anderen sollte aus der überfluteten Höhle gebracht werden.
Samstag, 23. Juni
Die elf- bis 16-jährigen Jungs und ihr 25-jähriger Fussballcoach machen nach dem Training einen Ausflug in die Tham-Luang-Höhle im Norden Thailands. Eine Mutter meldet ihren Sohn abends als vermisst; kurz darauf finden Beamte nahe des Eingangs Fussballschuhe und Fahrräder.
Sonntag, 24. Juni
Die Polizei entdeckt Hand- und Fussabdrücke und stellt die Vermutung an, dass die Fussball-Mannschaft auf der Flucht vor Überschwemmungen weit ins Höhleninnere geflüchtet ist. Angehörige versammeln sich vor der Höhle und warten auf Neuigkeiten.
Montag, 25. Juni
Taucher der thailändischen Militäreinheit Navy Seals beginnen in der überfluteten Höhle mit der Suche nach den Jungen und ihrem Trainer.
Mittwoch, 27. Juni
Internationale Hilfe trifft ein: Mehr als 30 Helfer der US-Armee unterstützen die Rettungskräfte, drei britische Extremtaucher schliessen sich ebenfalls den rund tausend Einsatzkräften an.
Donnerstag, 28. Juni
Die Rettungsversuche müssen wegen der Wassermassen unterbrochen werden – Wasserpumpen sollen die massiven Überflutungen zumindest verringern. Mit Drohnen suchen die Experten nach alternativen Eingängen.
Sonntag, 1. Juli
Sauerstoff-Flaschen und andere Vorräte werden in die Höhle gebracht, damit die Rettungskräfte sich länger dort aufhalten können. Sie dringen weiter ins Innere vor.
Montag, 2. Juli
Neun Tage nach ihrem Verschwinden werden die Kinder endlich gefunden – alle lebendig und unversehrt, wie es heisst. Das Video eines Tauchers zeigt die abgemagerten und geschwächten Kinder in der Höhle kauernd.
Dienstag, 3. Juli
Helfer können den Kindern und ihrem Trainer dringend benötigte Nahrung und Medikamente bringen. Sie werden darauf vorbereitet, dass sie noch eine Weile in der Höhle ausharren müssen.
Mittwoch, 4. Juli
Die Jungen und ihr Trainer fangen an zu lernen, Tauchmasken und Atemgeräte zu benutzen. Immer mehr Wasser wird aus der Höhle gepumpt.
Ein Tauchexperte vor Ort erklärt schwierige Rettung. (5. Juli 2018) Video: Tamedia/AFP
Freitag, 6. Juli
Die Hoffnung auf eine Rettung wird durch einen Unglücksfall getrübt. Ein Taucher stirbt auf dem Rückweg aus der überschwemmten Höhle. Der Todesfall nährt Zweifel daran, dass die jungen Fussballer, von denen einige nicht einmal schwimmen können, es tauchend aus der weit verzweigten Höhle schaffen können.
Zudem teilt das thailändische Militär mit, dass es immer weniger Sauerstoff in der Höhle gibt. Ein Kommandeur erklärt, es gebe nur begrenzte Zeit zur Rettung der Eingeschlossenen.
Samstag, 7. Juli
Von offizieller Seite heisst es, das Wasser sei so weit wie möglich aus der überfluteten Höhle abgepumpt worden, die Bedingungen für die Rettung hätten sich verbessert. Ein Taucher überbringt den Familien der Jungen handgeschriebene Botschaften der Eingeschlossenen.
Sonntag, 8. Juli
Der Rettungseinsatz beginnt: Die Kinder und ihr Trainer sollen nach Angaben des Krisenstabs einer nach dem anderen aus der überschwemmten Tham-Luang-Höhle gebracht werden. Am Ende des Tages sind vier der Jugendlichen gerettet. Die anderen müssen noch in der Höhle ausharren Der riskante Einsatz dürfte am Montag weitergehen und ist auch abhängig vom Wetter.
AFP/nag
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