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Bürgerliches Fünferticket für die Regierungsratswahlen

Thomas Vogel (FDP) und Natalie Rickli (SVP) treten neu an (oben). Die bewährten Kandidaten (unten) sind Bildungsdirektorin Silvia Steiner (CVP), Finanzdirektor Ernst Stocker (SVP) und Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh (FDP).
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Das «Bürgerliche Bündnis für den Regierungsrat» stellte sich am Freitag in Zürich den Medien vor. Zur Wiederwahl stellen sich Finanzdirektor Ernst Stocker (SVP), Bildungsdirektorin Silvia Steiner (CVP) und Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh (FDP).

Neu kandidieren SVP-Nationalrätin Natalie Rickli und FDP-Kantonsrat Thomas Vogel. Sie sollen für ihre Parteien die Sitze verteidigen von Baudirektor Markus Kägi (SVP) und Gesundheitsdirektor Thomas Heiniger, die beide nach drei Amtszeiten nicht mehr antreten.

Das bürgerliche Bündnis wird offiziell unterstützt von allen im Forum Zürich vertretenen Zürcher Wirtschaftsverbänden. Das bisherige Bündnis habe sehr gute Arbeit geleistet, erklärte Robert Gubler, Vorsitzender des Forum Zürich.

Mit der Kontinuität, welche die Bürgerlichen mit dem neu besetzten Bündnis anbieten würden, habe der Kanton gute Aussichten. Trotz Differenzen sei der gemeinsame Nenner der Kandidaten gross. Zu einer allfälligen finanziellen Unterstützung des bürgerlichen Wahlkampfes durch die Wirtschaftsverbände wollte Gubler keine Angaben machen.

Bisherige stellen sich gutes Zeugnis aus

Das Fünferticket wirbt für sich mit dem Slogan «Zürich geht es gut. Wir arbeiten weiter daran.» Wenig überraschend sehen das die drei Bisherigen auch als ihren Verdienst. Sie stellen sich ein gutes Zeugnis aus.

Im Bildungsbereich habe der Kanton erfolgreich wichtige Reformprojekte umgesetzt, erklärte Bildungsdirektorin Steiner, etwa die Einführung des Lehrplanes 21 und die Digitalisierung an den Volksschulen. Mit Tagesschulen will sie in Zukunft gute Rahmenbedingungen für Familien schaffen.

«Die Wirtschaft steht heute gut da», sagte Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh. Die Arbeitslosigkeit sei während ihrer Amtszeit von 3,5 auf 2,5 Prozent gesunken. Als Erfolge nannte sie den Innovationspark in Dübendorf und wichtige Infrastrukturprojekte wie die Limmattalbahn.

Die kantonalen Finanzen seien wieder im Lot, betonte wiederum Finanzdirektor Stocker. Das sei nicht der Schlüssel zu allem, aber zu vielem. Er strich die funktionierende Konkordanz in der Regierung heraus. «Das wollen wir mit den neuen Leuten weiterführen», sagte er.

Netzwerk in Bundesbern für den Kanton

Die neu kandidierende SVP-Nationalrätin Rickli will insbesondere ihr gutes Netzwerk im Bundeshaus in die Kantonsregierung mitbringen. Der Kanton Zürich habe es «nicht einfach in Bern» und könne davon durchaus profitieren.

Rickli sitzt seit 17 Jahren in Parlamenten, davon seit 11 im Nationalrat. Mit zunehmender Erfahrung und zunehmendem Alter habe sie immer mehr Lust bekommen, Verantwortung in einem Exekutivamt zu übernehmen, erklärte die 41-Jährige ihre Motivation.

Der ebenfalls neu antretende FDP-Kantonsrat Thomas Vogel sieht sich als «multifunktionalen Kandidaten». Er will sich gegen das Auseinanderdriften von Stadt und Kanton einsetzen und für einen intensiver Dialog zwischen Kanton und Gemeinden. Wichtig sind ihm ein gesundes Augenmass bei Regulierungen und ein starker Polizeiapparat.

SDA/mst