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Brand in Seen: 5 Personen und 2 Katzen gerettet

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Die Brandursache ist derzeit unklar. Die Staatsanwaltschaft ermittelt, zudem sind Brandermittler der Kantonspolizei Zürich vor Ort.
Grosseinsatz in Seen der Feuerwehr und Polizei am Mittwochmorgen.
An der Waldeggstrasse 8 ist ein Wohnhaus in Brand geraten.
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Zwei Wochen nach dem Dachstock-Brand in der Winterthurer Altstadt wurde bei der Feuerwehr am Mittwochmorgen erneut Grossalarm ausgelöst. Ein Wohnhaus an der Waldeggstrasse 8 stand in Flammen. Alarmiert wurden die Einsatzkräfte um 9.33 Uhr, bereits eine halbe Stunde später war der Brand unter Kontrolle. Fünf Personen befanden sich beim Ausbruch des Feuers in dem Riegelhaus. Vier konnten das Gebäude selbstständig verlassen, eine Person musste von den Feuerwehrleuten geborgen werden. Diese retteten auch zwei Katzen vor den Flammen. Drei der Mieter wurden anschliessend wegen des Verdachts auf eine Rauchgasvergiftung mit Rettungswagen ins Kantonsspital gefahren. Kinder lebten nach Angaben von Nachbarn keine in dem Haus.

Alte Holzdecke aufgebrochen

Die Brandursache blieb am Mittwoch ungeklärt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt, zudem waren Brandermittler der Kantonspolizei Zürich vor Ort.

Laut Raffaela Landert, Sprecherin von Schutz & Intervention, stiessen die Einsatzkräfte auf eine «starke Rauchentwicklung» im Erdgeschoss des Hauses. Da es sich um ein älteres Riegelhaus handelt, wurde die Situation zunächst als besonders heikel beurteilt. Laut Landert wurde am Mittwochmittag die alte Holzdecke des Gebäudes aufgebrochen, um zu verhindern, dass erneut ein Brand ausbrechen kann. Ein Teil des Hauses bleibt auf unbestimmte Zeit unbewohnbar.

Den durch Russ und Feuer verursachten Schaden schätzt die Kantonspolizei auf mehrere zehntausend Franken. Wegen des Brandes musste die Waldeggstrasse kurzzeitig gesperrt werden.

Haus wurde einst überwacht

Das Gebäude sorgte schon einmal für Schlagzeilen – vor drei Jahrzehnten. An der Waldeggstrasse 8 war in den 80er-Jahren eine Wohngenmeinschaft eingemietet, die eine zentrale Rolle bei den sogenannten Winterthurer Ereignissen spielte. Unter anderem lebte dort der verstorbene Kunstmaler Aleks Weber, den das Zürcher Obergericht Ende der 80er-Jahre für drei Sprengstoffanschläge in Winterthur verantwortlich gemacht hatte. Die «Winterthurer Ereignisse» bezeichnen eine Phase von Farb- und Sprengstoffanschlägen in Winterthur vor dem Hintergrund einer damals neuartigen alternativen Jugendszene und einer repressiven Polizei und Justiz.

Aleks Webers WG an der Waldeggstrasse 8, die damals seinem Vater gehörte und auch heute noch in Familienbesitz ist, wurde über längere Zeit von der Kantonspolizei überwacht. Diese Observationen der laut Medienberichten «anarchistischen» WG wurden vor Gericht als wichtige Beweisstücke angeführt.

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