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Bittere Diagnose: Kreuzbandriss bei Steingruber

Giulia Steingruber. Die Kunstturnerin erlitt am Wochenende einen Kreuzbandriss.
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Was für ein Rückschlag auf ihrem Weg Richtung Tokio 2020: Giulia Steingruber zog sich beim Länderkampf in St-Etienne am Samstag einen Kreuzbandriss im linken Knie zu. Eine MRI-Untersuchung von heute Nachmittag bestätigte den befürchteten Befund. Zudem wurde eine Meniskus Anriss und eine mögliche Mini-Fraktur im Schienbein festgestellt. Am Dienstag wird sie sich einer weiteren MRI-Untersuchung unterziehen. Der 24-jährige Kunstturnerin wird wegen der Verletzung bis zu neun Monate ausfallen, verpasst EM und WM 2018 und im schlimmsten Fall auch die EM im Frühling 2019.

Erst Ende August des vergangenen Jahres hatte die Sprung- und Bodenspezialistin nach langer Verletzungspause ihr Comeback gegeben und dabei bewiesen, welche Nehmerqualitäten in ihr stecken. Damals hatte sie ihren rechten Fuss wegen eines Aussenbandanrisses sowie Knochenabsplitterungen operieren lassen müssen. Zwei Monate nach dem Neustart errang sie an der WM in Montreal die Bronzemedaille am Sprung.

«Die Enttäuschung ist riesig. Ich war gut in Form und voll motiviert für die EM in Glasgow. Und nun diese Verletzung», liess sich Steingruber in einem Communiqué des Schweizerischen Turnverbands zitieren. «Was die Verletzung für meine Karriere bedeutet, weiss ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht. Jetzt hoffe ich erst einmal, dass die Operation gut verlaufen wird. Danach brauche ich ein paar Tage Ruhe, um den Schock zu verdauen.»

Für den Schweizerischen Turnverband ist der Ausfall seiner Vorzeigeathletin ein herber Verlust. «Die Verletzung ist ein grosser Schock für die Schweizer Turnfamilie», sagte Felix Stingelin, der Chef Spitzensport des STV. «Das Giulia kurz vor der EM eine solche Verletzung erleidet, tut weh.»