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Betrüger aus Langnau
36-Jähriger schönte seinen Auszug aus dem Betreibungsregister

67 Verlustscheine löschte ein Wohnungsbewerber aus seinem Betreibungsregisterauszug.
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Auf der Suche nach einer Wohnung reichte ein 36-Jähriger im Februar 2023 einen Betreibungsregisterauszug bei einem potenziellen Vermieter ein. Weder Betreibungen noch Verlustscheine waren auf diesem deklariert.

Die weisse Weste hat der Mann aus Langnau dem Besitzer der Wohnung jedoch nur vorgegaukelt. In Wahrheit umfasste sein Auszug aus dem Betreibungsregister acht Seiten und 67 Verlustscheine mit einem Gesamtwert von 71’450 Franken. Ebenfalls gefälscht war seine Lohnabrechnung, die er dem Bewerbungsschreiben beilegte. Denn eigentlich erhielt er keine Lohnabrechnungen mehr, da er bei der Firma nicht mehr tätig war. Allerdings flog er auf.

Es war aber nicht die einzige Täuschung, die er beging. Er schädigte im Jahr 2022 vier weitere Personen mit seinen Betrügereien. Innerhalb von vier Monaten bot er auf der Internetplattform Tutti.ch acht Sonos-Lautsprecher und ein Samsung-Mobiltelefon im Wert von 150 bis 290 Franken zum Verkauf an. Die Käufer bezahlten die Ware, die allerdings nie bei ihnen eintraf, da der Beschuldigte nicht im Besitz dieser war und sie folglich nicht liefern konnte. Stattdessen kassierte er das Geld ein.

Nun wird er jedoch zur Kasse gebeten. Die Staatsanwaltschaft Limmattal/Albis bestraft ihn wegen mehrfacher Urkundenfälschung und mehrfachen geringfügigen Betrugs zu einer Geldstrafe von 60 Tagessätzen zu je 60 Franken, was 3600 Franken entspricht. Nur wenn er sich in den nächsten vier Jahren nichts zuschulden kommen lässt, bleibt ihm die Strafe erspart. Zahlen muss er jedoch eine Busse von 1000 Franken.