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Berner Arzt entwickelt Vorhersage für wiederholte Spitaleintritte

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Auf zwölf Prozent der Spitaleintritte in der Schweiz folgt bald darauf ein erneuter Eintritt. In den USA sind es sogar 20 Prozent. Dabei liesse sich die Wiederaufnahme in einem Drittel der Fälle vermeiden. Nur leider konnte man bisher kaum vorhersagen, welche Patienten ein hohes Risiko haben, noch einmal ins Spital zu müssen. Jacques Donzé vom Inselspital Bern hat nun eine Methode entwickelt, dieses Risiko einzuschätzen, wie das Inselspital am Montag mitteilte. In einer Studie mit 120'000 Patienten in neun Spitälern in Bern, den USA, Kanada und Israel konnte er zeigen, dass sein Test erneute Spitaleintritte recht genau vorhersagt. Die Ergebnisse stellt er nun im Fachjournal "JAMA Internal Medicine" vor. Risiko nach Punktesystem bestimmen Der Test beruht auf einem Punktesystem mit acht Fragen, unter anderem ob es sich um einen Krebspatienten handelt, ob der Spitalaufenthalt länger als fünf Tage dauerte und wie oft der Patient während des letzten Jahres ins Spital musste. Auch Blutwerte und ob es sich um einen Notfalleintritt handelte, fliessen in die Bewertung ein. Die so identifizierten Risiko-Patienten könnten zusätzliche Angebote erhalten, um das Wiederaufnahmerisiko zu senken, schrieb das Inselspital. Darunter fallen Medikamentenschulungen vor dem Spitalaustritt, Pflegeleistungen zuhause, sowie Telefonanrufe nach der Entlassung. Der Test soll nun im Weiteren auf seine Alltagstauglichkeit getestet werden.

SDA