Interview mit Michèle Roten«Bei Frauen ist einfach von Natur aus mehr los»
Die Zürcher Autorin hielt sich für einen Kopfmenschen, bis sie begann, sich bewusst mit ihrem Körper auseinanderzusetzen. Ein Gespräch über operierte Nasen, Vulven und Feminismus.

Michèle Roten hat vor Kurzem ihr neues Buch «Wie mit (m)einem Körper leben» veröffentlicht.
Foto: Tom Haller
Frau Roten, Sie haben sich dieses Jahr Ihre Nase korrigieren lassen. Wie war sie vorher, wie ist sie jetzt?
Sie war gebogen und nach unten zeigend, und jetzt ist sie nicht mehr gebogen und nach unten zeigend. Aber ich habe jetzt keine neue Nase, es ist schon noch komplett meine Nase. Man sieht es eigentlich nur von der Seite. Von vorne hat sich nichts verändert.