200 Flugausfälle wegen Polizeieinsatz in München
Ein Terminal des Flughafen Münchens musste am Vormittag komplett gesperrt und geräumt werden. Die Polizei fahndet nun mit Bild nach der Verdächtigen.
Wegen der Räumung von zwei Abflughallen am Flughafen München sind am Samstag mindestens 200 Flüge ausgefallen - nun sucht die Bundespolizei mit einem Foto nach der unbekannten Verursacherin. Das Bild stamme aus einer Überwachungskamera, sagte eine Sprecherin.
Es sei allen diensthabenden Beamten am Flughafen vorgelegt worden. Öffentlich sei das Bild aber nicht. Man werde alles tun, um die Frau zu finden.
Die Reisende war am Samstagmorgen unkontrolliert in den Sicherheitsbereich von Terminal 2 gelangt. Nach Angaben der Regierung von Oberbayern, die für die Personenkontrollen am Flughafen verantwortlich ist, war die Frau zunächst ordnungsgemäss an einem Bodyscanner kontrolliert worden.
Sicherheitspersonal löste Alarm nicht aus
Jedoch beanstandeten Sicherheitsleute ihr Handgepäckstück und die Frau ging weg. Später sei die Reisende ohne das Gepäckstück zurückgekommen und dann ohne Kontrolle in den gesicherten Bereich gelangt, wie eine Sprecherin sagte.
Entgegen einer klaren Anweisung habe das Sicherheitspersonal aber keinen Alarm ausgelöst, sagte die Sprecherin weiter. Erst nachdem die Aufsichtsbehörde, das Luftamt Südbayern, von dem Vorfall Kenntnis hatte, wurde die Bundespolizei informiert. Diese wiederum ordnete die Räumung von Terminal 2 und dem dazugehörigen Satelliten-Terminal an.
Wegen der Räumung der beiden zwei Abflughallen waren in rund sieben Stunden mindestens 200 Flüge ausgefallen. Bei rund 60 Flügen sei es zu Verspätungen von mehr als einer halben Stunde gekommen, teilte der Flughafenbetreiber mit. Erst am Nachmittag hoben wieder Flugzeuge von den betroffenen Terminals ab.
SDA/sep
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